Warum ich diese Seite erstellt habe....

 

Nun, hier etwas zu meiner Person.

 

Geboren bin ich 1971 in Wevelinghoven, einem Stadtteil von Grevenbroich. Aufgewachsen bin ich mit meinen beiden Schwestern auf dem landwirtschaftlichen Betrieb unserer Eltern in Grevenbroich / Kapellen.  Es war aus heutiger Sicht mit ca. 100 Morgen (ca.25 ha) ein kleiner Betrieb. Neben Rüben und Getreide wurde auch Gemüse angebaut, vorwiegend Blumenkohl.  Auf diesem Betrieb hatte ich meine ersten Kontakte zu Traktoren. Bis auf den ersten Traktor auf dem Hof, ein Lanz Buldog, waren alle Traktoren aus dem ca. 10km entfernten Neuss, wo die IHC ein für Europa bedeutendes und erfolgreiches Traktorenwerk besaß.  Der erste Traktor aus Neusser Produktion war ein Mc Cormick D-430. Diesen Traktor kenne ich nur von einem Bild. Der zweite Traktor, der den Mc Cormick ablöste, war ebenfalls ein Traktor der auf dem heiligen Boden das Licht der Welt erblickte. Es war ein IHC / Mc Cormick  423 mit einem Baas Frontlader Größe II, an dem ich mich noch halbwegs erinnern kann. Schließlich wurde ein Zweit- Traktor angeschafft, der  mit Pflegebereifung ausgerüstet war. Es war ein IHC 383, den ich heute noch habe. Auf diesem Traktor durfte ich mit sechs Jahren Traktor fahren lernen.  Eines Tages fuhr mein Vater mit mir und dem 423 zu nahen IHC Vertretung im Nachbarort Wevelinghoven.  Was ich zunächst nicht wusste war folgendes:  Der IHC 423 der lange Jahre seine treuen Dienste und ohne größere Reparaturen seine Arbeit verrichtete blieb beim Händler. Mein Vater hatte ihn gegen einen IHC 633 mit Stollfrontlader und Dieteg Verdeck mit festen Seitenteilen eingetauscht. Diesen Schlepper hatten wir bis Mitte der neunziger Jahre auf unserem Betrieb im Einsatz. Mein Vater ging in den wohlverdienten Ruhestand und der landwirtschaftliche Betrieb wurde  privatisiert. Heute wohne ich mit meiner Familie immer noch auf dem Hof, wo wir Ende der neunziger Jahre die ehemaligen Stallungen in Eigenleistung ausgebaut haben.

 

So, hier habe ich die euch den ersten Schritt erläutert wie es zu dem Hobby mit „den Roten aus Neuss“ gekommen ist. Im zweiten, eigentlich wesentlicheren Schritt, spiegelt sich mein beruflicher Werdegang wider. Wie vorhin schon erwähnt war damals schon eine IHC Vertretung im Nachbarort Wevelinghoven, die Gebr. Peiffer Gmbh & CoKg,  beheimatet, wo mein Vater seine roten Schätze erstanden hat. Hier absolvierte ich recht erfolgreich meine Ausbildung zum  Landmaschinenmechaniker. Ich lernte nicht nur die vielseitige und robuste Technik aus Neuss kennen. Mein Aufgabengebiet nach der Ausbildung umfasste die Entwicklung von Druckluftbremsanlagen. Wesentlich interessanter war jedoch, dass die Firma Peiffer unweit vom Neusser Werk entfernt war, wo ich in der Ausbildungszeit des Öfteren hinfahren durfte. Diese „Werksbesichtigung“ war für mich immer eine willkommene Abwechslung. Es sollte aber noch besser kommen: Das Verhältnis des Neusser IH- Werks ( Später  JI Case bzw. Case IH) und meinem damaligen Arbeitgeber war immer vorbildlich. Als Anfang der neunziger Jahre Tür und Tor zur ehemaligen deutsch- demokratisch Republik (DDR) offen standen eröffnete sich gleichzeitig ein unglaublicher Markt für alle Hersteller der Landmaschinen Technik. Auf diesem Parkett wollte und konnte (!) Case IH einen hervorragenden Auftritt hinlegen. Es wurden neben der in Neuss gebauten Maxxum Baureihe auch größere Ackerschlepper vertrieben. Der Maschinenpark im „Osten“ war nicht nur in einem schlechten Zustand, vielmehr galt es auch größte Ackerflächen zu bestellen. Hier kam zunächst die erste „Magnum“ Baureihe (7110 -7140, später 7210 -7250) zum Einsatz. Diese Schlepper wurden bei der Firma Peiffer für den deutschen Markt umgerüstet, welches schnell zu meinen Hauptaufgaben gehörte. Es wurden auch die“ Kultschlepper“ 1455XLA dorthin verkauft, auch gerne mit der „Profi“ Ausstattung, die wir ebenfalls bei uns entwickelt und eingebaut haben.  Die Case IH 933 „Exklusiv“ Serie stammt auch aus dem Hause Peiffer. Die ersten Kommunal- Schlepper (orange Lackierung) habe ich bei Peiffer mit aufgebaut.  Es waren Schlepper der Serie 21, B-Familie und der Maxxum Baureihe, die zunächst als „normale Rote“ an uns geliefert wurden. Im Anschluss wurden diese teilzerlegt, um lackiert und mit entsprechender Sonderausstattung vermarktet. Ein weiteres High-Light war der 50.000 Maxxum in Sonderlackierung. Diesen Ackerschlepper, der später versteigert wurde, entstand auch unter meinen Händen wie der erste in Deutschland vorgestellte  Knicklenker 9280 mit 380PS.

 

Es sind einige Bilder hinterlegt, die ich seiner Zeit von diesen Maschinen gemacht habe. Ich werde nach und nach Bilder und Infos einfügen. Viel Spaß beim Stöbern!